Auf Einladung der DFL trafen sich Vertreter der Fanprojekte und Fanbeauftragten aus ganz Deutschland in Auschwitz.
Ziel der Tagung war es, eine ähnliche Fahrt am eigenen Standort anzubieten.
Das Programm umfasste alle wichtigen Teilbereiche. Am ersten Abends erfolgte mit einer Filmvorführung ein Kennenlernen des Ortes aus verschiedenen Perspektiven. Der Vormittag des ersten Programmtages beinhaltete eine Annäherung an die Stadt Auschwitz in Form einer Stadtführung, deren Zielpunkt das jüdische Zentrum bildete. Am Nachmittag stand eine ausgiebige Führung durch das Stammlagers an, welches wir von unserer Unterkunft der Jugendbegegnungsstädte zu Fuß erreichten. Der nächste Vormittag beinhaltete als Programmpunkt ein Besuch im Vernichtungslager Auschwitz II Birkenau. Dabei nahmen sich unsere Guides immer Zeit für unsere Nachfragen. Am Nachmittag wurde in verschiedenen Workshops über mögliche Ansätzen diskutiert, wie sich eine Gedenkstättenfahrt am eigenen Standort initiieren lässt. Möglichkeiten wären z.B. ehemalige jüdische Spieler, die im KZ Auschwitz umgekommen sind oder Biographien aus der Stadt, die anhand von Stolpersteine rekonstruiert worden sind.
Der letzte Tag wartete mit einem Zeitzeugengespräch mit der 93-jährigen Pani Zofia Posmysz auf. Sie schilderte in einer sehr bildlichen und eindringlichen Sprache das Leben und wie sie der Glauben am Leben erhalten hat. Als letzter Programmpunkt erkundeten wir noch unabhängig von einer Führung das Stammlager und konnten verschiedene Ausstellungen, die in einigen Baracken untergebracht waren, erkunden. Was eine ausgezeichnete Ergänzung zu der Führung darstellte.
Wir sind mit dem Wunsch an unseren Standort zurückgekehrt, eine ähnliche Fahrt in Kooperation mit der Fanbetreuung umzusetzen, da wir solche Projekte und Themen als ein wichtiges Element unserer Arbeit ansehen.